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EQS SREN: Hurricane und Erdbeben könnten in einem Spitzenjahr zu weltweiten

versicherten Schäden von 300 Mrd. USD führen, schätzt Swiss Re Institute

Swiss Re Ltd / Schlagwort(e): Marktbericht/Research Update                     
Hurricane und Erdbeben könnten in einem Spitzenjahr zu weltweiten versicherten 
Schäden von 300 Mrd. USD führen, schätzt Swiss Re Institute                    
                                                                               
29.04.2025 / 10:00 CET/CEST                                                    
                                                                               
                                                                               
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* Entsprechend dem langfristigen Wachstumstrend von 5–7% pro Jahr könnten die  
weltweiten versicherten Schäden durch Naturkatastrophen im Jahr 2025 auf       
145 Mrd. USD ansteigen, vor allem aufgrund von sekundären Gefahren wie schweren
Gewittern, Überschwemmungen und Waldbränden                                    
* Primäre Gefahren wie Hurrikane und Erdbeben stellen die grössten Risiken dar 
und könnten dazu führen, dass die versicherten Schäden in einem Spitzenjahr    
300 Mrd. USD oder mehr erreichen, wie eine Analyse des Swiss Re Institute zeigt
* In Spitzenjahren spielen Rückversicherer eine entscheidende Rolle; mit       
weltweit schätzungsweise 500 Mrd. USD sind sie gut kapitalisiert, um grosse    
Schocks abfedern zu können                                                     
Zürich, 29. April 2025 – Das Jahr 2025 begann mit Waldbränden in Los Angeles,  
die geschätzte 40 Mrd. USD an versicherten Schäden verursachten. Doch trotz    
dieser beträchtlichen Schäden bleiben primäre Gefahren die grösste Bedrohung:  
Wenn ein schwerer Hurrikan oder ein starkes Erdbeben ein dicht besiedeltes     
städtisches Gebiet trifft, können die versicherten Schäden in dem betreffenden 
Jahr im Vergleich zum langfristigen Trend mehr als doppelt so hoch ausfallen.  
Anhand von Modellanalysen schätzt das Swiss Re Institute, dass Hurrikane und   
Erdbeben die weltweiten versicherten Schäden in einem Spitzenjahr auf          
300 Mrd. USD oder mehr hochtreiben könnten.                                    
                                                                               
Urs Baertschi, CEO Property & Casualty Reinsurance bei Swiss Re:               
«Rückversicherer helfen Kunden nicht nur mit traditionellem Risikotransfer,    
sondern auch mit Daten, Risikoanalysen und Wissen darüber, wo Gefahren liegen. 
Rückversicherer erfüllen eine Pufferfunktion, wenn aus abstrakter Gefahr eine  
reale Katastrophe wird, und sie sind ein wichtiger Gesprächspartner, wenn es um
Risikobewusstsein und Risikoprävention geht.»                                  
                                                                               
Spitzenjahre, die auf einige wenige Primärgefahrenereignisse oder auf eine     
Häufung von Sekundär- und Primärgefahrenereignissen zurückzuführen sind,       
sollten nicht als Anomalie betrachtet werden. Das letzte Spitzenjahr war 2017  
mit den Hurrikanen Harvey, Irma und Maria. Seitdem hat sich das zugrunde       
liegende Risiko mit dem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum und der          
Zersiedelung auch von naturkatastrophengefährdeten Gebieten stetig erhöht. Bei 
einigen Wettergefahren und Regionen tragen zudem die Auswirkungen des          
Klimawandels dazu bei, dass Schäden zunehmen.                                  
                                                                               
Balz Grollimund, Head of Catastrophe Perils bei Swiss Re: «Unsere jüngste      
Analyse von über 200 internen Modellen und der Schadentrend der letzten        
30 Jahre zeigen, was auf dem Spiel steht: Wenn ein schwerer Hurrikan oder ein  
starkes Erdbeben in einem Land mit hohem Versicherungsgrad ein städtisches     
Gebiet trifft, könnten die versicherten Schäden in dem betreffenden Jahr ohne  
Weiteres 300 Mrd. USD erreichen.»                                              
                                                                               
Laut Swiss Re Institute würden einige der Hurrikane aus dem frühen             
20. Jahrhundert heute Schäden von weit über 100 Mrd. USD verursachen. So führte
etwa der Hurrikan Andrew 1992 in heutigen Preisen zu versicherten Schäden von  
35 Mrd. USD. Aufgrund des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums und der       
Zersiedelung würde ein solcher Hurrikan auf derselben Zugbahn heute fast       
dreimal so hohe Schäden verursachen. Andererseits würde der Hurrikan Katrina,  
das bisher teuerste Einzelereignis für die Rück-/Versicherungswirtschaft       
überhaupt, nicht dieselbe Zerstörung anrichten wie vor 20 Jahren. Die          
versicherten Schäden kämen aufgrund steigender Häuserpreise und Baukosten zwar 
immer noch auf rund 100 Mrd. USD, doch der verbesserte Hochwasserschutz und der
Bevölkerungsrückgang um 20% auf der Zugbahn von Katrina haben die              
Risikoexponierung deutlich verringert.                                         
                                                                               
Exponierung gegenüber Naturkatastrophen treibt Kosten für                      
US-Versicherungsschäden in die Höhe                                            
                                                                               
Die Schwere der Schäden nimmt weltweit zu, doch 2024 entfielen fast 80% der    
weltweiten versicherten Schäden auf die USA, weil das Land für schwere         
Gewitterstürme, Hurrikane, Überschwemmungen, Waldbrände und Erdbeben besonders 
anfällig ist. Die Höhe der Versicherungsprämien hängt von vielen Faktoren ab,  
nicht zuletzt von den örtlichen Vorschriften und der Inflation. Langfristig und
über alle Regionen hinweg ist der wichtigste Faktor für die Schadenkosten und  
Prämiensätze jedoch die Exponierung gegenüber Naturgefahren. Dies zeigt sich in
Bundesstaaten wie Florida, Texas, Kalifornien, Louisiana und Colorado, auf die 
etwa 50% aller Naturkatastrophenschäden in den USA entfallen. Florida ist von  
hohen Schäden durch Hurrikane betroffen, und die Prämien pro Haushalt sind     
doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt. In Kalifornien wiederum sind die    
höchsten Prämien in den Gebieten mit dem grössten Waldbrandrisiko zu finden.   
                                                                               
Da die Schäden durch Naturkatastrophen weiter zunehmen, gilt es, das           
Schadenpotenzial frühzeitig zu reduzieren, damit Versicherungskosten sinken und
das Risikotransfergeschäft wirtschaftlich bleibt. Schwere Stürme etwa können   
die lokalen Schutzsysteme überfordern und zu Überschwemmungen führen.          
Gegenmassnahmen haben zwar ihren Preis, doch eine aktuelle Studie des Swiss Re 
Institute zeigt, dass der Hochwasserschutz durch Deiche, Dämme und Fluttore bis
zu zehnmal kostengünstiger ist als der Wiederaufbau nach einer Katastrophe.    
                                                                               
Jérôme Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Eine enge Zusammenarbeit  
zwischen öffentlichem und privatem Sektor ist für wirksame Schutzmassnahmen zur
Verringerung der Schäden unerlässlich. Darüber hinaus erfüllt die              
Rückversicherungswirtschaft dank ihrer guten Kapitalausstattung mit            
500 Mrd. USD eine wichtige Pufferfunktion, die dazu beiträgt, dass Bevölkerung 
und Wirtschaft schneller zur Normalität zurückkehren können. Damit die Branche 
diese Rolle in künftigen Spitzenjahren erfüllen kann, ist es wichtig, dass das 
Kapital entsprechend dem steigenden Risiko wächst.»                            
                                                                               
Wirtschaftliche und versicherte Gesamtschäden 2024 und 2023                    
                                                                               
Im Jahr 2024 beliefen sich die weltweiten versicherten Schäden aus             
Naturkatastrophen auf 137 Mrd. USD. Hauptursachen waren die Hurrikane Helene   
und Milton, schwere Konvektionsgewitter in den USA, Waldbrände und schwere     
Überschwemmungen weltweit.                                                     
                                                                             
                                                                             
Mrd. USD 2024 2023 10-Jahres-Durchschnitt                                      
			(in Preisen von 2024)                                                       
                                                                               
Wirtschaftliche Schäden 328 303 254                                            
                                                                               
Naturkatastrophen 318 292 242                                                  
                                                                               
Man-made-Katastrophen 10 11 13                                                 
                                                                               
Versicherte Schäden 146 125 108                                                
                                                                               
Naturkatastrophen 137 115 98                                                   
                                                                               
Man-made-Katastrophen 9 10 10                                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
Hinweis: Aufgrund von Rundungsdifferenzen entsprechen einige der Gesamtbeträge 
möglicherweise nicht der Summe der einzelnen Beträge.                          
                                                                               
                                                                               
Quelle: Swiss Re Institute                                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
So erhalten Sie diese sigma-Studie:                                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die englische Ausgabe der sigma-Studie 1/2025, «Natural catastrophes: insured  
losses on trend to USD 145 billion in 2025», steht in elektronischer Form zur  
Verfügung. Sie können diese hier herunterladen.                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Swiss Re                                                                       
                                                                               
                                                                               
Die Swiss Re Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von              
Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des   
Risikotransfers mit dem Ziel, die Welt widerstandsfähiger zu machen. Sie       
antizipiert und steuert Risiken – von Naturkatastrophen bis zum Klimawandel,   
von alternden Bevölkerungen bis zur Cyber-Kriminalität. Ziel der Swiss Re      
Gruppe ist es, der Gesellschaft zu helfen, erfolgreich zu sein und Fortschritte
zu machen, indem sie für ihre Kunden neue Möglichkeiten und Lösungen           
entwickelt. Die Swiss Re Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, wo sie 1863     
gegründet wurde, und ist über ein Netzwerk von rund 70 Geschäftsstellen        
weltweit tätig.                                                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen                             
                                                                               
                                                                               
Gewisse hier enthaltene Aussagen und Abbildungen sind zukunftsgerichtet. Diese 
Aussagen (u. a. zu Vorhaben, Zielen und Trends) und Illustrationen nennen      
aktuelle Erwartungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen auf der Basis         
bestimmter Annahmen und beinhalten auch Aussagen, die sich nicht direkt auf    
Tatsachen in der Gegenwart oder in der Vergangenheit beziehen. Weitere         
Informationen finden Sie hier: Legal Notice section of Swiss Re's website.     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Ende der Medienmitteilungen                                                    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Sprache:       Deutsch                    

Unternehmen:   Swiss Re Ltd               

               Mythenquai 50/60           

               8022 Zürich                

               Schweiz                    

Telefon:       +41 (0) 43 285 71 71       

E-Mail:        Media_Relations@swissre.com

Internet:      www.swissre.com            

ISIN:          CH0126881561               

Valorennummer: 12688156                   

Börsen:        SIX Swiss Exchange         

EQS News ID:   2126618                    







                                      

Ende der Mitteilung  EQS News-Service



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2126618  29.04.2025 CET/CEST