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Aktien Schweiz Vorbörse: Zahlenflut bestimmt den Tag

Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt stehen am Mittwoch zahlreiche Quartalsberichte im Fokus der Anleger, allen voran die Zahlen der UBS. Aber auch weitere Bluechips berichten über ihren Jahresstart, und auch international ist der Kalender mehr als üppig gefüllt. Von den US-Vorgaben kommt wenig Unterstützung. An der Wall Street hatten Investoren ebenfalls viele Quartalsergebnisse zu verdauen, zuletzt lagen die US-Futures wieder im Minus.

Laut Händlern kehrt zwar ein gewisses Mass an Zuversicht zurück, nachdem die Gangart von US-Präsident Trump im Zoll-Streit mittlerweile etwas gemässigter ausfalle. Der Optimismus sei aber fragil. Im Tagesverlauf bietet auch der Konjunkturkalender einige Impulsgeber, darunter beispielsweise das KOF-Konjunkturbarometer, BIP-Zahlen aus Europa sowie einige Inflationszahlen aus Deutschland und Italien, bevor dann am Nachmittag der Blick auf die USA fällt. Hier stehen unter anderem ebenfalls BIP-Daten sowie der Chicago Einkaufsmanagerindex und der ADP-Jobbericht an.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.10 Uhr mit minus 0,02 Prozent kaum verändert bei 12'064,78 Punkten. Bis auf die UBS liegen alle SMI-Werte leicht im Minus.

Die UBS (+1,8%) hat im ersten Quartal zwar etwas weniger verdient als im Vorjahr, die Erwartungen aber dennoch übertroffen. Bei der Integration der CS kommt die Grossbank zudem gut voran. Darüber hinaus wurden die Pläne für weitere Kapitalrückführungen an die Aktionäre bekräftigt.

Bereits am Vorabend legten Logitech (-0,9%) ihre Ergebnisse für das vierte Quartal 2024/25 vor. Dabei wurden die Schätzungen bei Umsatz und EBIT knapp verfehlt, beim Gewinn übertroffen. Zudem gab es nach dem kassierten Ausblick für das Gesamtjahr immerhin nun eine Guidance für das erste Quartal.

Schindler (+2,4%) schnitten durch die Bank besser ab als erwartet. Zudem hielt der Aufzug- und Fahrtreppenbauer am Ausblick fest, gab sich allerdings etwas vorsichtiger zum Neuanlagengeschäft in Amerika und rechnet mit Kosten in Millionenhöhe durch die Zölle.

Der Hörgeräte-Hersteller Straumann (+4,8%) schaut auf einen erfolgreichen Start in das neue Geschäftsjahr zurück und hat mit dem Gruppenumsatz die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Ausblick wird bestätigt.

Der Generika-Spezialist Sandoz (+0,3%) verfehlte indes die Konsensschätzungen. Im ersten Quartal stand lediglich ein stabiler Umsatz zu Buche. Während das kleinere Geschäft mit Biosimilars klar zulegte, fielen die Generika-Umsätze etwas zurück. Der Ausblick wurde bestätigt.

Abseits der Zahlenflut hat Roche (-0,1%) in Europa im Zulassungsprozedere zum Brustkrebsmittel Phesgo eine positive Empfehlung erhalten.

In der zweiten Reihe legten noch Idorsia und AMS Osram (+6,8%) ihre Ergebnisse vor. Siegfried vollziehen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10.

dm/rw