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Totalenergies hält an Ausschüttungen für Investoren trotz Gewinnrückgang fest

PARIS (awp international) - Der Ölkonzern Totalenergies hat auch im ersten Quartal die niedrigeren Ölpreise und sinkenden Raffineriemargen zu spüren bekommen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 18 Prozent auf 4,2 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Der auf die Anteilseigner entfallende Überschuss brach um ein Drittel auf 3,9 Milliarden Dollar ein. Die Aktie gab im frühen Handel um fast vier Prozent nach, womit sie den letzten Platz im Stoxx 50 belegte.

Konzernchef Patrick Pouyanné will trotz eines schwierigen Marktumfelds seine Aktionäre mit Aktienrückkäufen und einer höheren Dividende weiter bei Laune halten. Die Anteilseigner sollen für das erste Quartal wie bereits angekündigt eine Dividende von 85 Cent je Aktie und damit knapp acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor erhalten. Für das zweite Quartal plant das Unternehmen, eigene Aktien für bis zu zwei Milliarden Dollar zurückzukaufen.

Damit schert Totalenergies vorerst aus der Reihe aus, denn viele Ölunternehmen drosseln ihre Ausgaben, da sie sich auf künftig niedrigere Gewinne einstellen. Viele befürchten, dass sich die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump auf die Weltwirtschaft auswirken wird. Sowohl der britische Ölkonzern BP als auch der italienische Mineralöl- und Energiekonzern Eni haben ihre Kapitalausgaben bereits gekürzt und vor der Möglichkeit einer weiteren Verlangsamung der Industrieaktivitäten gewarnt./mne/tav/jha/