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Aktien Schweiz Vorbörse: Leicht höher erwartet - Hoffnung auf Handelsabkommen

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt wird am Freitag eine Spur fester erwartet. Die Hoffnung auf eine weitere Entspannung in dem von den USA angezettelten Handelsstreit stimmt laut Händlern die Marktteilnehmer optimistisch. Nach der Einigung der USA mit Grossbritannien dürfte es weitere Vereinbarungen geben, heisst es am Markt.

Die Tatsache, dass sich die beiden Länder auf einige Punkte einigen konnten, sei ein guter Anfang. "Ja es ist ein Deal, aber ist es ein grosser Deal?", fragt Swissquote in einem Kommentar. Nun seien alle Augen auf das erste persönliche Treffen zwischen hochrangigen Vertretern der USA und Chinas gerichtet, das morgen in Genf stattfindet. Dabei gehe es vor allem darum, die Spannungen zwischen den beiden Ländern abzubauen. Diese Gespräche und die mit der Europäischen Union dürften deutlich komplexer werden, heisst es dazu am Markt.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.18 Uhr um 0,11 Prozent höher bei 12'075,27 Punkten. Damit steuert der SMI erstmals seit drei positiven Wochen auf eine negative Bilanz zu. Der SMI notierte Ende der vergangenen Woche noch um fast 180 Punkte höher.

16 der 20 SMI-Titel werden höher indiziert. Die Kursaufschläge belaufen sich meist auf bis zu 0,4 Prozent.

Höher gestellt sind Sonova (+3,3%). Der Medizintechnikkonzern hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 bei Umsatz und Gewinn die eigenen Ziele erfüllt. Die Dividende soll erhöht werden. Zudem löst Eric Bernard den langjährigen CEO Arnd Kaldowski an der Spitze des Unternehmens ab.

Dagegen werden Lonza (-1,0%) nach dem qualitativen Quartalsupdate tiefer indiziert. Der Pharmaauftragsfertiger meldet einen Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2025, der den Erwartungen entsprochen habe. Der Ausblick für das laufende Jahr wird daher bestätigt.

Bei den Aktien von Kühne+Nagel (-3,7% oder 6,78 Fr.) drückt die Dividende (8,25 Fr.) auf den Kurs.

Zurich (-1,0%) werden von Kurszielsenkungen der Citigroup und von Morgan Stanley zurückgebunden. Zurich hatten am Vortag nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts bereits 1,7 Prozent verloren.

Keine grössere Erholung gibt es bei den Pharmawerten Roche und Novartis (je +0,2%). Sie standen am Vortag unter Druck im Zusammenhang mit den Zollplänen der US-Regierung für Pharmaprodukte. Zudem sorgte die jüngste Personalie der US-Gesundheitsbehörde FDA - Vinay Prasad für Gesprächsstoff. Dieser ist bekannt für seine kritische Haltung gegenüber der Pharmaindustrie und der bisherigen Zulassungspolitik der FDA.

klar bergab geht es mit den Aktien von Barry Callebaut (-1,3%). Citigroup hat das Rating auf "Neutral" von "Buy" gesenkt.

pre/jb