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Morning Briefing - International

FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Der weiter eskalierende Nahost-Krieg dürfte am Montag am deutschen Aktienmarkt für einen schwächeren Handelsauftakt sorgen. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start ein halbes Prozent tiefer auf 23.406 Punkte. Damit würde der Index zumindest vorerst eine wichtige Unterstützung knapp über 23.400 Punkten halten und er bliebe auch über seinem Zwischentief von 23.360 Punkten, auf das er am Freitag in der ersten Reaktion auf den israelischen Angriff gefallen war. Marktbeobachter sehen die Märkte derzeit im "geopolitischen Krisenmodus", denn neben dem Ukraine-Krieg gibt es nun einen weiteren Krisenherd im Nahen Osten, der für neue Nervosität sorgt. Dass die Aktienmärkte sich trotz der Verluste aber noch recht gut halten und Anleger nicht im "Panikmodus" sind, liegt laut Stephen Innes von SPI Asset Management an den Ölpreisen. Die seien zwar weiter gestiegen, unter dem Strich zum Wochenstart aber nur leicht. So sei die Strasse von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute, noch offen.

USA: - VERLUSTE - Die kriegerische Eskalation in Nahost hat am Freitag die US-Börsen belastet. Auf die israelische Bombardierung von Atomanlagen und Militärs im Iran reagierte dessen Regierung inzwischen mit Gegenschlägen. Der New Yorker Leitindex Dow büsste letztlich 1,79 Prozent auf 42.197,79 Punkte ein. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,13 Prozent auf 5.976,97 Zähler, und der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 1,29 Prozent auf 21.631,04 Zähler.

ASIEN: - GEWINNE - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien am Montag trotz des Krieges im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran zugelegt. Dass die Aktienmärkte sich trotz der Verluste aber noch recht gut halten und Anleger nicht im "Panikmodus" sind, liegt laut Stephen Innes von SPI Asset Management an den Ölpreisen. Die seien zwar weiter gestiegen, unter dem Strich zum Wochenstart aber nur leicht. So sei die Strasse von Hormus, eine wichtige Schifffahrtsroute, noch offen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 stieg zuletzt um 1,2 Prozent. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen zog um 0,1 Prozent an und für den Hongkonger Hang Seng ging es um 0,1 Prozent nach oben. Konjunkturdaten aus China fielen durchwachsen aus.

                                
DAX             23516,23  -1,07%
XDAX            23447,06  -1,42%
EuroSTOXX 50     5290,47  -1,31%
Stoxx50          4523,76  -0,85%
                                
DJIA            42197,79  -1,79%
S&P 500          5976,97  -1,13%
NASDAQ 100      21631,04  -1,29%
                                

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

                             
Bund-Future    130,71  -0,02%
                             

DEVISEN:

                          
Euro/USD    1,1536  -0,13%
USD/Yen     144,31   0,14%
Euro/Yen    166,47   0,00%
                          

BITCOIN:

                                 
Bitcoin            106.444  0,78%
(USD, Bitstamp)                  
                                 

ROHÖL:

                         
Brent    75,00  +0,77 USD
WTI      73,91  +0,93 USD
                         

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PRESSESCHAU

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bis 06.45 Uhr - Nissan-CEO Ivan Espinosa: erwägen Anteilsreduzierung an Renault, Umfang 100 Milliarden Yen, Gespräch Nikkei Asia - Der scheidende Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke möchte sich in den kommenden Wochen eine mögliche Kandidatur als Präsident bei Borussia Dortmund durch den Kopf gehen lassen, GGespräch, Kicker - US-Präsident Donald Trump ist offen für die Idee, dass Kremlchef Wladimir Putin im Krieg zwischen Israel und dem Iran als Vermittler agieren könnte, Interview, Fernsehsender ABC - Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hat Hessens Regierungschef Boris Rhein (CDU) mehr finanzielle Unterstützung des Bundes für Länder und Kommunen gefordert, Gespräch, Rheinische Post - Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hat die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung gefordert, Gespräch, Rheinische Post - Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) gefordert, dass der Bund drohende Steuerausfälle bei Ländern und Kommunen kompensiert, Gespräch, Rheinische Post - Kurz vor der UN-Klimakonferenz in Bonn hat CDU-Partei- und Fraktionsvize Andreas Jung ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens gefordert, Gespräch, Rheinische Post - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hält es für unerlässlich, dass die Bundesregierung am Prinzip der Grenzkontrollen mit Zurückweisungen von Asylbewerbern festhält, Gespräch, Bild - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat eindringlich dafür geworben, Chemieanlagen nicht wegen der nationalen Ökobilanz in andere Länder abwandern lassen, wo die Firmen dann "vielleicht die doppelten oder dreifachen Mengen" an Schadstoffen in die Luft pusteten, Gespräch, Bild - Der Preiskampf der Discounter Lidl und Aldi zahlt sich für Kunden kaum aus, da ein Grossteil der Artikel nur um wenige Cent günstiger geworden ist, HB

bis 20.30 Uhr: - Voraussichtlich im August wird eine Kommission der US-Regierung neue Initiativen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vorlegen, HB - Kering macht Renault-Chef Luca de Meo zum Vorstandsvorsitzenden, Le Figaro - "Deutschland ist ein Museum", Gespräch mit dem früheren VW-Chefdesigner Klaus Zyciora (heute bei Chinas Staatskonzern Changan beschäftigt) über kulturelle Unterschiede, lange Arbeitstage und Fabrikpläne für Europa, FAZ - Aus Israel gibt es im Zusammenhang mit dem Krieg gegen den Iran nach den Worten von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) keine Anfragen an die Bundeswehr, Gespräch, ARD - Ein Mindestlohn von 15 Euro träfe besonders Dienstleister - sie schlagen nun in breiter Formation Alarm, FAZ - Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) ruft nicht nach mehr Geld vom Bund. Auch nicht nach noch grösseren Schuldenspielräumen. Er dringt auf strukturelle Entlastung der Städte: weniger Ausgaben, Aufgaben und Auflagen, Gespräch, FAZ - "Die EU sollte aufhören, Netanjahu einen Freibrief zu geben", Gespräch mit Nahost-Experte Julien Barnes-Dacey, HB - Umfrage: Der Stromverbrauch von Industrieunternehmen lässt sich bei Bedarf rasch reduzieren. Die Unternehmensberatung McKinsey beziffert das Reduktionspotenzial der Industrie auf fünf bis sieben Gigawatt (GW), HB

/mis