Zürich (awp) - ABB hat mit dem Bestellungseingang im zweiten Quartal 2025 die Erwartungen der Analysten im zweistelligen Bereich übertroffen. Gestützt wurden die Aufträgen von einem "sehr grossen Auftrag" im Geschäftsbereich Prozessautomation.
Dieser hat laut einer Mitteilung von ABB im vergangenen Quartal rund 600 Millionen US-Dollar beigetragen. Darüber hinaus bezeichnete ABB aber auch das Marktumfeld insgesamt als "robust, mit positiven Entwicklungen im kurzzyklischen wie auch im Projekt- und Servicegeschäft".
Nebst dem Grossauftrag streicht das Unternehmen hervor, dass die positive Auftragsentwicklung innerhalb des Konzerns breit gestreut gewesen sei. Die meisten Kundensegmente und alle drei Regionen hätten dazu beigetragen. Insgesamt erhöhte sich der Bestellungseingang auf vergleichbarer Basis um 14 Prozent auf 9,79 Milliarden US-Dollar.
Von den vier Geschäftsbereichen zeigte dank des erwähnten Grossauftrags der Bereich Prozessautomation mit einem Plus von 40 Prozent auf 2,62 Milliarden Dollar das mit Abstand höchste Wachstum. Das Marktprofil sei hier dem der letzten Quartale ähnlich gewesen, so ABB. Die stärksten Kundenaktivitäten hätten in den Segmenten Schifffahrt sowie Hafenautomatisierung und -elektrifizierung geherrscht.
Mit einem Plus von 9 Prozent auf über 4,5 Milliarden erreichte auch die grösste Geschäftseinheit Elektrifizierung eine stattliche Zunahme der Bestellungen. Aber auch die kleinste Einheit, Robotik & Fertigungsautomation, erhielt Bestellungen über 0,73 Milliarden Dollar und damit 4 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
Bekanntlich will ABB die Division Robotik bis im zweiten Quartal 2026 abspalten und als eigenständiges Unternehmen an die Börse bringen. Die zweite Division Machine Automation, welche zusammen mit Robotik den Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation bildet, soll dann in den Bereich Prozessautomation eingegliedert werden. ABB besteht dann nur noch aus drei übergeordneten Geschäftseinheiten.
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