Zürich (awp) - Die Valoren von Bachem starten am Donnerstag durch. Die am Morgen vorgelegten Halbjahreszahlen hatten die Schätzungen der Analysten regelrecht pulverisiert. Zudem hält der Pharmazulieferer an seinen ambitionierten Wachstumsplänen fest, woran nicht alle Experten geglaubt hatten.
Gegen 9.30 Uhr schiessen Bachem Namen um 20,6 Prozent auf 69,00 Franken hoch. Marktbeobachter verweisen gleichzeitig darauf hin, dass die Zahl der leerverkauften Aktien zuletzt hoch war. Der Gesamtmarkt (SPI) steigt derweil zeitgleich um 0,5 Prozent.
Bachem hat die Schätzungen der Analysten weit hinter sich gelassen. Der Umsatz lag um 21 Prozent über dem AWP-Konsens, der EBITDA um 48 Prozent und der Reingewinn um 42 Prozent. "Das Phasing-in der Produktion ist manchmal schwer vorherzusagen", räumt der für RBC tätige Analyst Charles Weston ein.
Er lobt Bachem gleichzeitig für die erreichten operativen Verbesserungen und die höhere Auslastung. Denn er habe zu früheren Gelegenheiten oft festgehalten, dass Bachem seiner Ansicht nach zu den weniger effektiven CDMOs gehöre. Das sei nun "eindeutig ein grosser Schritt nach vorne".
Auch ZKB-Experte Daniel Jelovcan stellt fest, dass Bachem effizienter auf den bestehenden Anlagen produziert habe. Gleichzeitig verlaufe der Ausbau der neuen Kapazitäten - vor allem im wichtigen "Gebäude K" - nach Plan.
Laut Jelovcan glaubten bisher nur wenige Marktteilnehmer daran, dass das mit dem Ausbau verknüpfte Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2026 erreicht werden kann. Das werde sich zum Positiven wenden. Ähnlich tönt es bei Octavian: Die bestätigten Zeitpläne stärken das Vertrauen in die Guidance für 2026, heisst es dort.
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