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Comet-Aktien verlieren nach Halbjahresbericht zweistellig

Zürich (awp) - Die Aktien des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten Comet sind nach der Publikation der Halbjahreszahlen 2025 am Donnerstag im frühen Handel beträchtlich unter Druck. Das vorgelegte EBITDA und der Reingewinn blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurde die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.

Comet verlieren gegen 10.24 Uhr um 19,35 Prozent auf 213,56 Franken. Der Gesamtmarkt (SPI) verzeichnet gleichzeitig ein Plus von 0,30 Prozent.

Die Mitteilung von Comet lese sich deutlich weniger positiv als noch im ersten Quartal, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Enttäuschend sei die Entwicklung insbesondere bei der Röntgendivision IXS, welche der EBITDA-Marge der Gruppe einen klaren Schlag versetzt habe. Ohne IXS und bei stabilen Währungen wäre die Marge der Gruppe wohl im ursprünglichen Zielkorridor für 2025 gelegen, schreibt der zuständige Analyst.

Die Marktbeobachter zeigen sich dagegen beeindruckt von der Entwicklung in der Halbleitersparte PCT. Diese ist mit einem Plus von rund 42 Prozent stärker gewachsen als von den Experten erwartet.

Die Leistung in dem Bereich spiegle eine anhaltende Erholung der Halbleitermärkte wieder, heisst es dazu von Vontobel. Diese habe in den vergangenen Wochen jedoch nachgelassen und werde wahrscheinlich bis 2026 pausieren. Zudem blieben auch andere Endmärkte herausfordernd.

Deshalb überraschte die angepasst Guidance am Markt deshalb wenig. Wie bei anderen Unternehmen machten sich auch bei Comet die globalen Unsicherheiten bemerkbar und Projekte würden gegen Ende Jahr, teilweise sogar ins 2026 verschoben, schreibt etwa der ZKB-Experte weiter.

sc/ys