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Aktien Schweiz Eröffnung: Etwas fester - US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt tendiert im frühen Geschäft am Freitag gut gehalten. Positive Vorgaben aus den USA und aus Asien stimmten die Anleger zwar zuversichtlich. Aber sie verhielten sich vor dem um 14.30 Uhr (MESZ) erwarteten US-Arbeitsmarktbericht vorsichtig, heisst es am Markt. Bis dahin dürfte das Geschäft auch eher ruhig bleiben.

Die US-Daten müssten stark genug gegen Rezessionsängste sein, aber auch schwach genug für Zinssenkungen. Dann könnte dies das allerletzte Steinchen für das Zinssenkungsmosaik sein, sagen Händler. Nach den ADP-Daten vom Vortag wird laut dem FedWatch Tool der CME Group eine fast 100-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed am 17. September eingepreist. Dies wäre die erste Senkung, aber möglicherweise noch nicht die letzte, im laufenden Jahr.

Der Leitindex SMI notiert gegen 9.17 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 12'401,11 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, gewinnt 0,25 Prozent auf 2032,04 und der breite SPI 0,06 Prozent auf 17'130,70 Zähler hinzu. Im SLI stehen 26 Gewinner fünf Verlierern gegenüber.

An der Spitze stehen die Aktien von SGS (+2,2%). Grund dafür ist eine Kaufempfehlung: Exane BNP Paribas hat das Rating auf "Outperform" von "Neutral" erhöht.

Dahinter folgen mit etwas Abstand zyklische Titel wie Logitech (+1,3%) und VAT (+0,7%) sowie Amrize (1,2%), Sika (+0,8%) und Swatch (+0,8%).

Schwächer gehandelt werden dagegen die als defensiv geltenden Nestlé (-0,3%) sowie Pharmawert Sandoz (-0,3%), und die ebenfalls als defensiv taxierten Aktien von Swisscom (-0,3%) und Givaudan (-0,1%) und Swiss Life (-0,1%). Die Schwergewichte Novartis und Roche (je +0,1%) sind gehalten

Auf den hinteren Rängen stechen vor allem Temenos (-12%) ins Auge. Bei dem Bankensoftware-Hersteller kommt es zu einem abrupten Chefwechsel. CEO Jean-Pierre Brulard muss gehen. Die Leitung übernimmt bis auf Weiteres Finanzchef Takis Spiliopoulos. Zu den genauen Gründen des Abgangs äusserte sich Temenos nicht. Temenos bestätigte allerdings die im Juli angehobene Prognose für das Geschäftsjahr 2025 sowie die Ziele für 2028.

Höher sind dagegen Comet (+2,5%). Stephan Haferl, CEO des Röntgen- und Hochfrequenzspezialisten, erwartet mit dem Jahreswechsel eine Verbesserung der Lage in der Halbleiterindustrie. Zudem sei die Aktie unterbewertet, sagte er in einem Interview mit "Cash".

pre/cg