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EQS BSKP: BKB-Studie "Nachfolgeplanung von KMU in der Nordwestschweiz": Viele

Unternehmen brauchen eine Nachfolgeregelung

Basler Kantonalbank / Schlagwort(e): Studie                                    
BKB-Studie «Nachfolgeplanung von KMU in der Nordwestschweiz»: Viele Unternehmen
brauchen eine Nachfolgeregelung                                                
                                                                               
16.10.2025 / 11:00 CET/CEST                                                    
                                                                               
                                                                               
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Wie eine umfassende Studie der Basler Kantonalbank (BKB) für die               
Nordwestschweiz zeigt, stellt für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU)  
die ungelöste Nachfolge die grösste wirtschaftliche Herausforderung der        
kommenden Jahre dar. Die Mehrheit davon sind Betriebe mit Inhaberinnen und     
Inhabern der Babyboomer-Generation, die kurz vor der Pensionierung stehen.     
Fehlt eine Nachfolgelösung, droht nicht selten die Liquidation – mit Folgen für
Mitarbeitende, Zulieferbetriebe und die regionale Wertschöpfung.               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Wirtschaft in der Nordwestschweiz ist überdurchschnittlich stark durch KMU 
geprägt und bei vielen davon muss in den nächsten zehn Jahren eine             
Nachfolgelösung gefunden werden. Das Thema Nachfolgeregelung ist deshalb für   
die wirtschaftliche Prosperität der Region zentral und wird weiter an Bedeutung
gewinnen. Vor diesem Hintergrund hat die BKB eine Studie in Auftrag gegeben, um
zu erfahren, welche Herausforderungen bestehen und welche Erfolgsfaktoren      
entscheidend sind, damit der Generationenwechsel erfolgreich gelingen kann. Die
wichtigsten Erkenntnisse daraus sind:                                          
                                                                               
* Zwei Drittel der befragten Unternehmen haben sich mit der Nachfolge          
auseinandergesetzt. Davon konnte die Hälfte intern durch Familienmitglieder    
oder Mitarbeitende gelöst werden.                                              
* Eine gute Nachfolgelösung braucht eine Vorlaufzeit von fünf bis zehn Jahren. 
Wird sie zu spät angegangen, droht die Liquidation.                            
* Die optimale Finanzierung der Nachfolge ist breit und meistens eine          
Kombination aus eigenen und fremden Mitteln.                                   
* Mit professioneller Beratung, gezielter Vorbereitung und Offenheit für neue  
Wege kann der Generationenwechsel eine Chance für eine positive Veränderung des
KMU sein.                                                                      
Hoher Handlungsbedarf bei der Nachfolgeplanung                                 
Von den 163 befragten Unternehmen haben sich bereits 68 % aktiv mit ihrer      
Nachfolge befasst oder diese abgeschlossen. Davon erfolgte etwa die Hälfte der 
Übergaben intern – entweder innerhalb der Familie oder durch ein               
Management-Buy-Out. Trotzdem bleibt der Handlungsbedarf gross: Bei rund einem  
Drittel der befragten Unternehmen ist die Nachfolge noch nicht geregelt.       
                                                                               
Zeitfaktor oft unterschätzt                                                    
Ohne rechtzeitige Planung steigt das Risiko einer ungeordneten Übergabe        
erheblich. Und es entgehen Chancen, die mit einer guten Nachfolgelösung genutzt
werden könnten. Wie die Studie zeigt, wird die Nachfolge in vielen Fällen zu   
lange hinausgeschoben. Dabei wäre eine Vorlaufzeit von fünf bis zehn Jahren    
ideal.                                                                         
                                                                               
Finanzierung als grosse Hürde                                                  
Eine geregelte Nachfolge scheitert häufig an der ungelösten Finanzierung. 37 % 
der Unternehmen gaben an, dass die Finanzierung der Nachfolgelösung noch offen 
ist. Eine frühzeitige und realistische Bewertung sowie eine solide             
Finanzierungsstrategie sind deshalb zentral. Eigenkapital, Darlehen,           
Bankkredite und Verkäuferdarlehen werden meist kombiniert eingesetzt. Dabei    
hängt die optimale Lösung in erster Linie von den jeweiligen Eigenheiten ab und
muss individuell angeschaut werden.                                            
                                                                               
Generationenwechsel als Chance nutzen                                          
Viele Unternehmerinnen und Unternehmer unterschätzen die Komplexität einer     
Nachfolge. Die Studie verdeutlicht: Wenn interdisziplinäre Fachpersonen        
einbezogen werden - Treuhänder, Anwälte, Banken - ist oft die Zufriedenheit mit
dem Ergebnis grösser. Rechtliche Klarheit, offene Kommunikation und eine       
professionelle Begleitung über mehrere Jahre hinweg erhöhen die Chancen auf    
eine erfolgreiche Nachfolgeregelung deutlich. Und: Mit einer optimalen         
Anschlusslösung kann das KMU von frischen Ideen, einem Digitalisierungsschub   
und Innovationsimpulsen profitieren.                                           
                                                                               
BKB begleitet KMU im Nachfolgeprozess                                          
«Die Unternehmensnachfolge ist für viele KMU ein entscheidender Moment. Wir    
sehen es als unsere Aufgabe, Unternehmerinnen und Unternehmer frühzeitig zu    
begleiten – sei es bei der strategischen Vorbereitung, bei der Bewertung oder  
bei der Finanzierung. Eine geordnete Nachfolge trägt dazu bei, Unternehmen     
zukunftsfähig aufzustellen und Arbeitsplätze in der Region zu sichern», sagt   
Michael L. Baumberger, Leiter KMU-Kunden der Basler Kantonalbank.              
                                                                               
Umfassende Erhebung                                                            
Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von 163 KMU aus den Kantonen     
Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Solothurn und Aargau, die im Sommer 2025        
durchgeführt wurde. Ergänzend wurden drei Interviews mit Unternehmen geführt,  
die ihre Nachfolge bereits erfolgreich geregelt haben.                         
                                                                               
Ergänzende Informationen                                                       
Die Studie mit den detaillierten Ergebnissen liefert vertiefte Informationen zu
Finanzierungsfragen, Beratungsansätzen und Erfolgsfaktoren einer erfolgreichen 
Nachfolgeregelung. Sie kann auf der Webseite der BKB heruntergeladen werden    
(Link). Zusätzlich geben drei Video-Interviews mit Unternehmerinnen und        
Unternehmern auf dem YouTube-Kanal der Basler Kantonalbank Einblicke in deren  
Nachfolgeprozess.                                                              
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Medienmitteilung (PDF)                                                         
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Für weitere Auskünfte                                                          
Patrick Riedo                                                                  
Leiter Kommunikation                                                           
Basler Kantonalbank, CEO Office                                                
Telefon 061 266 27 89                                                          
[email protected]                                                                  
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Ende der Medienmitteilungen                                                    
                                                                               
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Sprache:       Deutsch                 

Unternehmen:   Basler Kantonalbank     

               Aeschenvorstadt 41      

               4051 Basel              

               Schweiz                 

Telefon:       061 266 27 89           

E-Mail:        [email protected]

Internet:      www.bkb.ch              

ISIN:          CH0009236461            

Valorennummer: 923646                  

Börsen:        SIX Swiss Exchange      

EQS News ID:   2214240                 







                                      

Ende der Mitteilung  EQS News-Service



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