Zürich (awp) - Die Aktien von Kühne+Nagel notieren am Donnerstagmorgen nach anfänglichen Verlusten leicht höher. Zwar wartete das Unternehmen zum dritten Quartal mit weiteren Negativnachrichten auf. Das war für viele Börsianer allerdings keine grosse Überraschung. Positiv kommt an, dass das Management nun entschlossen Gegensteuer gibt.
Die Titel stehen gegen 9.45 Uhr um 0,6 Prozent höher bei 156,15 Franken, nachdem sie kurz nach Eröffnung bis auf 149,70 fielen. Der Gesamtmarkt SMI notiert derweil um 0,2 Prozent tiefer.
"Im Kurs ist sehr viel an Negativem eingepreist", kommentiert ein Börsianer die Kursentwicklung. Er verweist darauf, dass die Aktie seit Anfang Jahr rund einen Viertel an Wert eingebüsst hat.
Die aktuellen Negativnachrichten schlagen da kaum mehr zu Buche. Einige Analysten schreiben in ersten Kommentaren jedoch, dass sie nach den Zahlen ihre Schätzungen neuerlich nach unten anpassen müssten.
Das Kostensparprogramm wird nun grundsätzlich gut aufgenommen. Es müsse aber darauf geachtet werden, dass sich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens damit nicht wie im Jahr 2024 abschwäche, heisst es bei Bernstein.
Darüber hinaus könnte laut der ZKB der Kauf des übrigen Apex-Anteils (24,9%) von Partners Group einen Verunsicherungsfaktor abschaffen und finanziell von Kühne+Nagel gut getragen werden. Zudem sei die Aktie aufgrund der aktuellen Unsicherheiten derzeit "günstig bewertet".
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