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EQS : Studie zu finanzieller Klarheit zeigt: Vorsorge ist blinder Fleck

Bank Cler AG / Schlagwort(e): Studie                                           
Studie zu finanzieller Klarheit zeigt: Vorsorge ist blinder Fleck              
                                                                               
27.11.2025 / 07:00 CET/CEST                                                    
                                                                               
                                                                               
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Über Geld reden mag nur eine von drei Personen in der Schweiz, auch wenn fast  
jeder zweite der Meinung ist, dass man das tun sollte. Gleichzeitig ist        
finanzielle Klarheit ein Stabilitätsanker im Alltag: Wer seine Finanzen im     
Griff hat, fühlt sich zufriedener und ist seltener gestresst. Das zeigt eine   
neue repräsentative Studie der Bank Cler mit der Zürcher Hochschule für        
Angewandte Wissenschaften (ZHAW), welche den Zusammenhang von finanzieller     
Klarheit und Wohlbefinden in der Schweiz untersucht hat. Eine Mehrheit der     
Befragten gibt an, einen guten Überblick über ihre Finanzen zu haben – doch bei
komplexeren Themen wie Altersvorsorge oder Versicherungen zeigen sich deutliche
Lücken. «Mit unserer Studie wollen wir besser verstehen, wie Menschen          
hierzulande ihre finanzielle Situation erleben und wie Klarheit zu mehr        
Wohlbefinden beiträgt», erklärt Sarah Braun, Mitglied der Geschäftsleitung der 
Bank Cler.                                                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Klarheit im Alltag – aber nicht bei der Altersvorsorge                         
                                                                               
Was den Alltag betrifft, zeigt sich die Mehrheit der Befragten finanziell gut  
organisiert. 84% der Befragten geben an, einen guten Überblick über ihre       
Finanzen zu haben. Doch bei der Altersvorsorge wird eine Schwachstelle         
sichtbar: Nur 57% wissen genau, wo sie bei der Altersvorsorge stehen.          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Studie zeigt: Der Überblick über die Altersvorsorge ist eine Frage der     
Lebensphase. Während bei den 18- bis 34-Jährigen nur 40% sagen, sie hätten     
einen guten Überblick, steigt dieser Anteil erst im Ruhestand markant.         
Besonders die Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen weist mit einem Anteil von  
nur 56% einen grossen Handlungsbedarf auf, da gerade jene Phase für Korrekturen
und Optimierungen entscheidend ist.                                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Finanzstress trifft Jüngere und Familien besonders                             
                                                                               
Finanzen sind für eine emotionale Belastung: 41% der Bevölkerung werden nervös,
wenn sie über ihre finanziellen Verhältnisse nachdenken, 35% empfinden         
Gespräche über Geld als stressig. Besonders betroffen sind jüngere Personen    
sowie Haushalte mit Kindern. Personen ohne Kinder berichten häufiger von       
finanzieller Klarheit (85%) als Eltern (80%). Gleichzeitig zeigt die Studie    
einen deutlichen Zusammenhang zwischen Klarheit, finanziellem Wohlbefinden und 
allgemeinem Wohlbefinden: 98% der finanziell Zufriedenen haben ihre Finanzen   
gut im Griff, bei den finanziell Gestressten sind es nur 68%. Personen mit     
höherem finanziellem Wohlbefinden berichten auch von höherer allgemeiner       
Lebenszufriedenheit. Wenn über Geld gesprochen wird, dann am ehesten in der    
Familie: 57% reden mit ihren Angehörigen über Geld.                            
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Aktives Finanzverhalten macht einen Unterschied                                
                                                                               
Personen mit höherem finanziellem Wohlbefinden zeichnen sich durch ein anderes 
Finanzverhalten aus:                                                           
                                                                               
* 76% der finanziell Zufriedenen überprüfen regelmässig ihre Ausgaben (vs. 53% 
bei den Gestressten).                                                          
* 79% der Zufriedenen sparen regelmässig (vs. 21% der Gestressten).            
* 65% der Zufriedenen zahlen regelmässig in die Säule 3a oder 3b ein (vs. 28%  
der Gestressten).                                                              
Digitale Tools helfen – aber ersetzen keine Beratung                           
                                                                               
Digitale Angebote sind allgegenwärtig: 97% der Befragten nutzen E-Banking oder 
Mobile Apps, drei Viertel empfinden sie als hilfreich für den Überblick. Social
Media, Blogs oder Budget-Tools liefern selten echten Mehrwert. Nur 13% der     
Nutzenden empfinden solche Quellen als nützlich. Als deutlich wirksamer für die
finanzielle Klarheit wird der familiäre Austausch (47%) und die professionelle 
Beratung (40%) empfunden.                                                      
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Personen mit einer festen Beraterin oder einem Berater verfügen signifikant    
häufiger über einen klaren Überblick (92%) als Personen ohne (78%).            
Gleichzeitig sehen über die Hälfte der Befragten Verbesserungspotential bei der
Beratung. So könnten Beratungsangebote noch verständlicher, konkreter und      
alltagsnäher gestaltet werden. «Beratung hat einen positiven Einfluss – doch   
sie muss ankommen. Mit einer verständlichen Sprache und unserem zielbasierten  
Beratungsansatz wollen wir finanzielle Klarheit schaffen und aufklären.» sagt  
Sarah Braun. «Und für die Menschen, die digitale Lösungen bevorzugen, bietet   
unsere Neobanking App Zak virtuelle Töpfe, um Geld zu strukturieren.»          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Regionale Unterschiede: Deutschschweiz spart mehr als Romandie                 
                                                                               
Im Vergleich zwischen der Deutschschweiz und der Romandie zeigen sich deutliche
Unterschiede:                                                                  
                                                                               
* In der Romandie ist das finanzielle Wohlbefinden tiefer als in der           
Deutschschweiz. * 42% der Deutschschweizer geben an, einen vollständigen       
Überblick über ihre Finanzen zu haben, in der Romandie sind es 27%.            
* 54% in der Deutschschweiz sparen regelmässig, in der Romandie 33%.           
* Gleichzeitig prüfen Westschweizerinnen und Westschweizer ihren               
Versicherungsschutz häufiger und führen eher eine schriftliche oder            
elektronische Ausgabenübersicht.                                               
                                                                               
                                                                               
Fazit: Finanzielle Klarheit als Schlüssel zum Wohlbefinden                     
                                                                               
Finanzielle Klarheit ist ein zentraler Baustein für mehr Wohlbefinden – vielen 
Menschen fehlt jedoch genau diese Klarheit, insbesondere bei langfristigen     
Themen wie Vorsorge. Die Studie macht sichtbar, dass Klarheit, Verhalten und   
Gesprächskultur zusammenwirken. Wer seine Finanzen besser versteht und darüber 
sprechen kann, berichtet deutlich häufiger von höherem Wohlbefinden.           
Finanzielles Wohlbefinden hängt nicht nur vom Einkommen, Vermögen oder der     
persönlichen Lebenssituation (z.B. Doppelverdiener, Wohneigentum etc.) ab. Zwar
schaffen diese die materielle Basis für Sicherheit und Spielraum. Entscheidend 
ist jedoch auch, wie Menschen ihre finanzielle Situation wahrnehmen, verstehen 
und mit ihr umgehen.                                                           
                                                                               
                                                                               
                                                                               
«Über Geld zu sprechen, heisst auch, über den eigenen Umgang damit zu reden. So
lernen wir voneinander, entdecken blinde Flecken und gewinnen finanzielle      
Klarheit. Dies kann mit einem höheren Wohlbefinden einhergehen. Zudem zeigt die
Forschung, dass wir eher handeln und Ziele erreichen, wenn wir sie teilen»,    
sagt Studienleiterin Selina Lehner (ZHAW). Dr. Holger Hohgardt Co-Studienleiter
(ZHAW) fügt an: «Finanzielles Wohlbefinden hängt somit von verschiedenen       
Faktoren ab – ein Vorteil, weil es unterschiedliche Ansatzpunkte bietet.»      
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Das Thema finanzielle Klarheit und finanzielles Wohlbefinden verankert die Bank
Cler auch in ihrer Umsetzung. Im Rahmen eines Innosuisse-Projekts untersucht   
sie gemeinsam mit der ZHAW School of Management and Law und der Braingroup AG, 
was Menschen dabei unterstützt, ihr finanzielles Wohlbefinden gezielt zu       
stärken.                                                                       
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Details zur Umfrage                                                            
                                                                               
Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von 1 057 Personen im Alter von  
18 bis 79 Jahren aus der Deutschschweiz und der Romandie. Die Erhebung fand vom
23. September bis 2. Oktober 2025 unter Leitung der ZHAW statt und ist nach    
Geschlecht, Alter und Region repräsentativ für die Bevölkerung dieser          
Landesteile.                                                                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Analyse zeigt vier klar unterscheidbare Gruppen des finanziellen           
Wohlbefindens: Gestresste, die häufiger mit laufenden Ausgaben und Schulden    
kämpfen; Angespannte, die im Alltag mehrheitlich zurechtkommen, ihre Lage aber 
als fragil erleben; Gelassene, die Reserven aufgebaut haben und Finanzen       
seltener als Belastung sehen; und Zufriedene, die vorausschauend planen, auf   
stabile finanzielle Grundlagen bauen und sich sowohl heute als auch mit Blick  
auf die Zukunft sicher fühlen.                                                 
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die gesamte Studie ist auf unserer Homepage unter folgendem Link zu finden.    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Weitere Auskünfte erteilt:                                                     
Natalie Waltmann                                                               
Leiterin Kommunikation                                                         
Bank Cler AG, CEO Office                                                       
E-Mail: [email protected]                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kurzprofil                                                                     
Die Bank Cler AG ist eine Schweizer Bank mit Hauptsitz in Basel, die ihr       
Angebot auf die Bedürfnisse von Privat- und Immobilienkunden sowie auf das     
Private Banking ausrichtet. «Cler» kommt aus dem Rätoromanischen und steht für 
klar, hell, deutlich. Der Name ist Programm: Die Bank Cler macht das           
Bankgeschäft einfach und verständlich und berät auf Augenhöhe. Sie ist in allen
Sprachregionen mit Geschäftsstellen vertreten. Zudem hat die Bank Cler mit     
«Zak» die erste Schweizer Neobanking-App auf den Markt gebracht. Zak bietet im 
Vergleich zu anderen Neobanken direkten Zugang zu einer persönlichen Beratung  
und Support sowie Zugang zu den gesamten Angeboten und Dienstleistungen der    
Bank Cler. Die Bank Cler ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Basler       
Kantonalbank.                                                                  
                                                                               
Wichtige Daten und Downloads                                                   
Auf der Website www.cler.ch sind Medienmitteilungen (direkter Link) sowie      
aktuelle Informationen ab Publikationsdatum abrufbar. Diese beinhalten unter   
anderem weitere Angaben zur Geschäftstätigkeit und -entwicklung.               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Ende der Medienmitteilungen                                                    
Originalinhalt anzeigen: EQS News                                              
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Sprache:     Deutsch                                 

Unternehmen: Bank Cler AG                            

             Aeschenplatz 3                          

             4002 Basel                              

             Schweiz                                 

Internet:    www.cler.ch                             

ISIN:        CH0373476040, CH0419041139, CH0563348728

Börsen:      SIX Swiss Exchange                      

EQS News ID: 2236518                                 







                                      

Ende der Mitteilung  EQS News-Service



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2236518  27.11.2025 CET/CEST