Zürich (awp) - Menschen in der Deutschschweiz können mehr Geld auf die Seite legen als Leute in der Romandie. Auch die finanzielle Zufriedenheit ist in der Westschweiz tiefer, wie eine neue Studie der Bank Cler zeigt.
Über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) in der Deutschschweiz sparen regelmässig, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie hervorgeht. In der Romandie sind es nur ein Drittel.
Ausserdem ist das "finanzielle Wohlbefinden" in der Westschweiz geringer als in der Deutschschweiz. 42 Prozent der Deutschschweizer geben zudem an, einen "vollständigen Überblick" über ihre Finanzen zu haben, während es in der Romandie lediglich 27 Prozent sind.
"Finanzielle Klarheit ist ein zentraler Baustein für mehr Wohlbefinden", schreiben die Studienautoren. "Wer seine Finanzen im Griff hat, fühlt sich zufriedener und ist seltener gestresst."
Schweizweit macht die Studie unter anderem Unsicherheiten in Bezug auf die Altersvorsorge aus. Verständliche Beratungsangebote könnten hier laut den Befragten Abhilfe schaffen.
Für die Studie hat die Bank Cler in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) 1057 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren aus der Deutschschweiz und der Romandie online zu Finanzthemen befragt. Die Erhebung fand vom 23. September bis 2. Oktober 2025 statt und ist repräsentativ für die Bevölkerung der Landesteile.
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