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EQS SREN: Versicherte Schäden aus Naturkatastrophen liegen 2025 das sechste Mal

in Folge bei über 100 Mrd. USD, berichtet Swiss Re Institute

Swiss Re Ltd / Schlagwort(e): Research Update                                  
Versicherte Schäden aus Naturkatastrophen liegen 2025 das sechste Mal in Folge 
bei über 100 Mrd. USD, berichtet Swiss Re Institute                            
                                                                               
16.12.2025 / 10:00 CET/CEST                                                    
                                                                               
                                                                               
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* Versicherte Schäden aus Naturkatastrophen erreichen 2025 wohl 107 Mrd. USD,  
vor allem aufgrund von Waldbränden in Los Angeles und schweren Gewitterstürmen 
in den USA                                                                     
* Waldbrände in Los Angeles sind mit versicherten Schäden in Höhe von          
40 Mrd. USD das teuerste jemals verzeichnete Waldbrandereignis weltweit        
* Hurrikan Melissa ist mit geschätzten versicherten Schäden in Höhe von bis zu 
2,5 Mrd. USD teuerster Hurrikan des Jahres 2025, wobei die Hurrikansaison      
ansonsten glimpflich verlief                                                   
Zürich, 16. Dezember 2025 – Die versicherten Schäden aus Naturkatastrophen     
übersteigen 2025 zum sechsten Mal in Folge 100 Mrd. USD. Hauptgründe hierfür   
sind die Rekordschäden durch die beispiellosen Waldbrände in Los Angeles im    
ersten Quartal 2025 und schwere Gewitterstürme (Severe Convective Storms, SCS),
die weiterhin ein massgeblicher und anhaltender Treiber für die weltweiten     
Schäden sind. Insgesamt schätzt das Swiss Re Institute die versicherten Schäden
im Jahr 2025 auf 107 Mrd. USD, 24% weniger als 2024 mit 141 Mrd. USD.          
                                                                               
Jérôme Jean Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Trotz jährlicher     
Schwankungen steigen die versicherten Schäden insgesamt weiter an. Zum Schutz  
von Leben und Eigentum ist es daher essenziell, verstärkt Prävention zu        
betreiben, Schutzmassnahmen zu ergreifen und vorbereitet zu sein.              
Rückversicherer und die Versicherungswirtschaft insgesamt haben dabei zwei     
zentrale Aufgaben: Sie erfüllen eine finanzielle Pufferfunktion und fördern    
Widerstandsfähigkeit und Risikobewusstsein bei staatlichen Massnahmen und      
privaten Investitionen, die künftigen Schäden entgegenwirken.»                 
                                                                               
Naturkatastrophenereignisse in den USA tragen massgeblich zu weltweit          
versicherten Naturkatastrophenschäden bei                                      
                                                                               
Mit 83% der geschätzten weltweiten versicherten Schäden von 107 Mrd. USD sind  
die USA auch 2025 der am stärksten betroffene Markt (89 Mrd. USD). Die         
Hauptursachen waren Waldbrände und SCS.                                        
                                                                               
Die versicherten Schäden durch Waldbrände waren 2025 so hoch wie noch nie      
(40 Mrd. USD). Das Ausmass der Zerstörung ist eine Folge des Zusammentreffens  
von meteorologischen Faktoren wie anhaltender Hitze und Trockenheit sowie      
starken Winden mit einer zunehmenden Exponierung, insbesondere durch das       
Vordringen der Wohnbebauung, auch mit hochwertigen Immobilien, in den          
gefährdeten Übergangsbereich zwischen freiem Gelände und Siedlungsgebieten     
(Wildland Urban Interface, WUI).                                               
                                                                               
Anhaltend hohe Schäden durch schwere Gewitterstürme                            
                                                                               
Die weltweit versicherten Schäden durch schwere Gewitterstürme erreichten      
dieses Jahr 50 Mrd. USD. Damit ist 2025 das drittteuerste Jahr nach 2023 und   
2024, und der mehrjährige Aufwärtstrend setzt sich fort. Das erste Halbjahr    
2025 war in den USA von einer hohen SCS-Aktivität geprägt, wobei mehrere       
schwere Tornadoserien im März und Mai zu überdurchschnittlichen Tornado- und   
Windmeldungen führten, während die Hagelaktivität nahe dem Durchschnitt blieb. 
Im zweiten Halbjahr war die SCS-Aktivität bisher verhalten, und die Schäden    
durch Hagel- wie auch insgesamt durch Gewitterstürme lagen unter der saisonalen
Norm.                                                                          
                                                                               
In Europa kam es im Mai und Juni zu kräftigen Hagelstürmen, doch die           
versicherten Schäden hielten sich in Grenzen, weil vor allem Gebiete mit eher  
geringer Konzentration an hohen Werten betroffen waren. Insgesamt tragen SCS   
nach wie vor wesentlich zu den weltweiten Naturkatastrophenschäden bei.        
                                                                               
Balz Grollimund, Head Catastrophe Perils von Swiss Re: «Wir beobachten einen   
stetigen Anstieg der Schäden durch schwere Gewitterstürme. Durch die           
Verstädterung in gefährdeten Gebieten, die steigenden Vermögenswerte, die      
höheren Baukosten und Faktoren wie alternde Dächer sind diese Stürme für die   
Versicherer zu einer zentralen Gefahr geworden. Da Einzelereignisse nur selten 
zu hohen versicherten Schäden führen, müssen Versicherer den kumulativen Effekt
häufiger Schadenereignisse von geringem Ausmass und den Anstieg von            
Immobilienwerten und Reparaturkosten berücksichtigen. Um ein angemessenes      
Underwriting und Risikomanagement zu gewährleisten, braucht es eine            
ganzheitlichere Betrachtung dieser Gefahr.»                                    
                                                                               
Geringe Hurrikanschäden trotz aktiver Saison                                   
                                                                               
Hurrikan Melissa traf im Oktober im Südwesten Jamaikas als Hurrikan der        
Kategorie 5 mit geschätzten Windgeschwindigkeiten um 298 km/h an Land. Es war  
der stärkste Sturm, der jemals auf Jamaika gewütet hat, und bei Landfall einer 
der stärksten Hurrikane, die je im Atlantik verzeichnet wurden. Er verursachte 
katastrophale Windschäden, schwere Überschwemmungen und Erdrutsche auf ganz    
Jamaika. Daneben waren auch Haiti und Kuba betroffen.                          
                                                                               
Mit geschätzten versicherten Schäden von bis zu 2,5 Mrd. USD ist Hurrikan      
Melissa aktuell das teuerste Hurrikanereignis des Jahres 2025, so das Swiss Re 
Institute. Die Saison der tropischen Wirbelstürme im Nordatlantik (TCNA)       
umfasst bisher 13 benannte Stürme, 5 Hurrikane, 4 schwere Hurrikane und        
3 Hurrikane der Kategorie 5 (Erin, Humberto und Melissa). Da erstmals seit zehn
Jahren keiner dieser Hurrikane auf die US-Küste traf, werden die versicherten  
Schäden aus dieser Gefahr im Jahr 2025 voraussichtlich gering ausfallen.       
                                                                               
Schwere Überschwemmungen in Südostasien Ende November                          
                                                                               
In Südostasien kam es im November zu schweren Flusshochwasser- und             
Sturzflutereignissen, insbesondere in Vietnam, Thailand und Indonesien. Eine   
komplexe Konstellation von Wettersystemen mit mehreren interagierenden         
Wirbelsturmsystemen und einem verstärkten Monsun unter La-Niña-Bedingungen     
führte zu einer zerstörerischen Kombination aus Regen, Erdrutschen und         
Sturzfluten, die grossflächige Verwüstungen anrichteten.                       
                                                                               
Anpassung und Frühwarnsysteme können Leben retten                              
                                                                               
Im Juli dieses Jahres ereignete sich vor der Ostküste Russlands nahe der       
Halbinsel Kamtschatka ein Erdbeben der Stärke 8,8, das sechststärkste          
aufgezeichnete Erdbeben seit 1900. Das Erdbeben löste Tsunamiwellen aus, die   
Hawaii und die US-Festlandsküste erreichten.                                   
                                                                               
Die Reaktion auf das Erdbeben und die anschliessenden Tsunamiwellen werden als 
Erfolg der Frühwarnsysteme gesehen, die die Warnung und Evakuierung der        
gefährdeten Bevölkerung ermöglichten. Die effektive und koordinierte           
Frühwarnung durch das Pazifische Tsunami-Warnsystem (PTWS) hat unzählige       
Menschenleben gerettet. Die geringen Zerstörungen in den russischen Küstenorten
sind auf weitreichende Reformen in der Stadtplanung zurückzuführen, die auf    
Erfahrungen aus früheren Ereignissen beruhen.                                  
                                                                               
Tabelle: Wirtschaftliche und versicherte Gesamtschäden 2025 und 2024           
(Mrd. USD in Preisen von 2025)                                                 
                                                                             
                                                                             
  2025 2024 10-j. Veränd. in %                                                 
Durchschnitt* ggü.10-j.                                                        
Durchschnitt                                                                   
                                                                               
Wirtschaftliche Schäden 233 338 280 –17%                                       
                                                                               
  Naturkatastrophen 220 327 267 –18%                                           
                                                                               
  Man-made-Katastrophen 13 11 13 –                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Versicherte Schäden 118 151 121 –3%                                            
                                                                               
  Naturkatastrophen 107 141 111 –3%                                            
                                                                               
  Man-made-Katastrophen 11 9 10 5%                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                             
                                                                             
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
* Hinweis: Der 10-jährige Durchschnitt bezeichnet die durchschnittlichen       
Schäden der Jahre 2015–2024.                                                   
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Aufgrund von Rundungsdifferenzen entsprechen einige der Gesamtbeträge          
möglicherweise nicht der Summe der einzelnen Beträge.                          
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Die Schadenschätzungen in dieser Pressemitteilung sind vorläufig und Änderungen
bleiben vorbehalten, da noch nicht alle Schadenereignisse vollständig bewertet 
sind.                                                                          
                                                                               
                                                                               
Quelle: Swiss Re Institute                                                     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43
285 7171 oder  [email protected].                                    
                                                                               
                                                                               
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Swiss Re                                                                       
                                                                               
                                                                               
Die Swiss Re Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von              
Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des   
Risikotransfers mit dem Ziel, die Welt widerstandsfähiger zu machen. Sie       
antizipiert und steuert Risiken – von Naturkatastrophen bis zum Klimawandel,   
von alternden Bevölkerungen bis zur Cyber-Kriminalität. Ziel der Swiss Re      
Gruppe ist es, der Gesellschaft zu helfen, erfolgreich zu sein und Fortschritte
zu machen, indem sie für ihre Kunden neue Möglichkeiten und Lösungen           
entwickelt. Die Swiss Re Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, wo sie 1863     
gegründet wurde, und ist über ein Netzwerk von rund 70 Geschäftsstellen        
weltweit tätig.                                                                
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen                             
                                                                               
                                                                               
Gewisse hier enthaltene Aussagen und Abbildungen sind zukunftsgerichtet. Diese 
Aussagen (u. a. zu Vorhaben, Zielen und Trends) und Illustrationen nennen      
aktuelle Erwartungen bezüglich zukünftiger Entwicklungen auf der Basis         
bestimmter Annahmen und beinhalten auch Aussagen, die sich nicht direkt auf    
Tatsachen in der Gegenwart oder in der Vergangenheit beziehen. Weitere         
Informationen finden Sie hier: Legal Notice section of Swiss Re's website.     
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Ende der Medienmitteilungen                                                    
                                                                               
                                                                               
Originalinhalt anzeigen: EQS News                                              
                                                                               
                                                                               
                                                                               
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Sprache:       Deutsch                    

Unternehmen:   Swiss Re Ltd               

               Mythenquai 50/60           

               8022 Zürich                

               Schweiz                    

Telefon:       +41 (0) 43 285 71 71       

E-Mail:        [email protected]

Internet:      www.swissre.com            

ISIN:          CH0126881561               

Valorennummer: 12688156                   

Börsen:        SIX Swiss Exchange         

EQS News ID:   2246436                    







                                      

Ende der Mitteilung  EQS News-Service



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2246436  16.12.2025 CET/CEST