Paul Greer, Fondsmanager Schwellenländer bei Fidelity International, äussert sich zur Krise in der Türkei. Um den Währungszerfall zu stoppen, müsse die Türkei die Zinsen aggressiv anheben, meint er.

Die Sanktionen der USA und die massiven Kursverluste sind die einzigen Gemeinsamkeiten der Schwellenländerwährungen der Türkei und Russlands.

Das Wachstum ist stabil, der explosionshafte Anstieg der Schulden scheint gebannt. Doch ein überzeugendes Konzept für die Zukunft der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt fehlt.

Mark Mobius, der Pionier für Schwellenländeranlagen, denkt auch mit 81 nicht ans Aufhören. Seine Begeisterung für die Emerging Markets ist ungebrochen.

Der Handelskrieg und höhere US-Zinsen bringen die Emerging Markets ins Schlingern. Dadurch werden die Bewertungen wieder attraktiver.

Mit 6,7% ist das chinesische Bruttoinlandprodukt im vergangenen Quartal langsamer gewachsen. Es liegt aber weiterhin über dem Ziel der Regierung von «rund 6,5%».

Peking verurteilt die von den USA angekündigten Zölle auf Importe in Höhe von 200 Mrd. $ und zeigt sich kampfbereit. Doch es gibt auch Entspannungszeichen.

Chinas Währung erleidet einen Schwächeanfall. Das weckt böse Erinnerungen an die weltweite Börsenpanik im zweiten Halbjahr 2015 und Anfang 2016.

Als Antwort auf die Konjunkturabkühlung und den sich anbahnenden Handelskrieg mit den USA hat die chinesische Zentralbank den Geldhahn weiter geöffnet.

Der Indexanbieter MSCI nimmt Argentinien nach knapp zehn Jahren wieder in den Emerging-Markets-Index auf. Auch Saudi-Arabien wird heraufgestuft.