Trotz Zinssenkung der chinesischen Zentralbank sind die Finanzmärkte in Asien mit deutlichen Verlusten in die neue Woche gestartet. Die Krise in Griechenland wiegt zu schwer.

Die chinesichen Aktienmärkte haben am Freitag deutlich nachgegeben. Doch die staatlichen Medien beruhigen dieser Tage die angespannten Nerven der Anleger nicht mehr mit beschwichtigenden Worten.

Die einstigen Zugpferde der Weltwirtschaft haben keine Kraft mehr. Steigende US-Zinsen sind ein weiterer Härtetest.

Die Notenbank Südkoreas hat als Antwort auf die um sich greifende Atemwegerkrankung Mers den Leitzins auf ein historisches Tief gesenkt. In der Region macht sich Angst über eine Ausbreitung der Krankheit breit.

Die RBI kam der Regierung mit einer leichten geldpolitischen Lockerung entgegen, doch macht sie eine weitere Öffnung des Kredithahns vom Wetter abhängig.

Der Ausbau der Infrastruktur soll Wachstum generieren. Doch die politischen Unwägbarkeiten schrecken Investoren ab.

Der offizielle Einkaufsmanagerindex weist im Mai zwar auf eine leichte Erholung der verarbeitenden Industrie hin. Doch die Exporte und der lange robuste Servicesektor neigen zur Schwäche.

Die Rhetorik der chinesischen Führung hat den Hoffnungen auf mehr Marktwirtschaft Auftrieb gegeben. Nun sind viele Experten enttäuscht.

Die enttäuschende Lesung des HSBC-PMI macht aggressivere wachstumsstützende Massnahmen der Regierung wahrscheinlicher.

Peking reagiert auf die jüngst vorwiegend enttäuschenden Konjunkturdaten mit einer Senkung des Leitzinses. Die Aktienmärkte verzeichnen Kursgewinne.