Eine höhere Effizienz des chinesischen Rechtssystems wird angestrebt. Weniger obrigkeitliche Willkür soll die Eigentumsrechte stärken. Doch das Machtmonopol der Kommunistischen Partei wird nicht in Frage gestellt.

An der Börse Hongkong gehandelte Aktien Festlandchinas erhielten Mitte Woche kräftig Aufwind. Die Gründe sind die Erwartung wachstumsstützender Massnahmen aus Peking und der Brückenschlag zur Börse Schanghai.

Nach dem zweiten Militärputsch innerhalb von sieben Jahren versuchen die neuen Machthaber einmal mehr einen Neuanfang.

Die Rally der Emerging Markets lief nur einige Monate. Dann sind die Kurse eingebrochen, und die Währungen bleiben schwach. Doch der Ausblick ist gut.

In Hongkong ist der seit Monaten dauernde Streit über eine Reform des Wahlsystems über das Wochenende in gewaltsamen Strassenprotesten eskaliert. Doch das Finanzsystem funktioniert weitgehend normal.

Robert Horrocks, CIO des Fondshauses Matthews Asia, will nicht auf Stimulusprogramme in China warten. Er setzt auf steigende Margen der asiatischen Unternehmen, erklärt er im Interview mit «Finanz und Wirtschaft».

Die Industriedaten aus China fielen besser aus als befürchtet. Der Einkaufsmanagerindex ist im September auf 50,5 Punkte gestiegen. Gerechnet wurde mit einem Rückgang auf 50.

Der vietnamesische Aktienmarkt erlebt einen Boom. Im regionalen Vergleich bleiben die Bewertungen dennoch attraktiv.

Im August ist der Industrieausstoss in China gesunken. Die Wirtschaftsabkühlung läuft geordnet ab, aber der Immobiliensektor belastet.

Camille Vergara, Fondsmanagerin bei GAM, sieht im Gesprächmit FuW die Börsenhausse von strukturellen Stärken getragen. Banken würden von steigenden Zinsen profitieren.