Europaweit sind die Büroflächenmärkte unter Druck. In Zürich und Genf hat der Mietzinszyklus seinen Höhepunkt überschritten. Die Leerstandsquote nimmt zu, und die Spitzenmieten sinken.

Noch läuft es auf dem Schweizer Immobilienmarkt wie geschmiert. Aber eine Wende könnte bevorstehen. Gemäss einer UBS-Studie wird das dominierende Thema 2013 das Überangebot von Büros sein.

Die Richtsätze für Festhypotheken haben sich über alle Laufzeiten 10 bis 15 Basispunkte erhöht. Hypothekenanbieter sehen darin jedoch keine «Zinswende».

«Exorbitantes Preisniveau» dünnt Abnehmerkreis aus. Tiefe Zinsen und Immigration als Preistreiber auf dem breiten Wohnungsmarkt.

Gemäss einer Studie von Kempen Capital ist der Schweizer Immobilenmarkt stark überbewertet, und die Renditen für Investoren sind zu niedrig. Ein Crash würde vor allem die Pensionskassen hart treffen.

Der US-Häusermarkt zeigt, dass Metropolen mit einer dynamischen Wirtschaft nicht vor fallenden Immobilienpreisen gefeit sind. Das dürfte ebenso im Grossraum Zürich gelten.

In mindestens zehn OECD-Ländern haussieren die Immobilienmärkte. Überhitzungsgefahr besteht insbesondere in Norwegen und Kanada.

Obwohl sich die Anzeichen für eine Preisblase am Markt für Wohnimmobilien weiter verdichten, verzichtet die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf Gegenmassnahmen.

Der UBS-Immobilien-Indikator hat im dritten Quartal zum ersten Mal seit den Neunzigerjahren die sogenannte Risikozone erreicht. Immobilien werden zunehmend zu Investitionsobjekten.

Die Prime-Mieten in der Zürcher Innenstadt sind am Sinken. Gleichzeitig nimmt mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen in die Peripherie das Flächenangebot zu.