Die Furcht vor einer schwachen Konjunktur und im Vordergrund stehende Inflationsgefahr haben diese Woche die Zinsen der Staatsanleihen nach unten gedrückt.

In den vergangenen Tagen hat sich nach der langen Liquidationsphase die Nervosität an den internationalen Rohstoffmärkten etwas gelegt.

Seit dem «schwarzen Montag» am 15.September, als Lehman Brothers Konkurs beantragte, hat die gesamte Finanzwelt den Atem angehalten.

Dow Jones, ein führender Indexanbieter, hat angekündigt, dass die Rohstoff-Indexfamilie DJ-AIG-Commodity als Basiswert (Underlying) für Futures und Optionen an der Eurex lizenziert wird.

Die Aktienmärkte haben sich am Dienstag weiter kräftig erholt, sichere Staatsanleihen waren dagegen weniger gefragt.

Im Strudel der Finanzkrise haben auch die Rohstoffmärkte massiv an Wert verloren.

In der Berichtswoche verbilligte sich Kupfer rund 20%: Gemessen am Futures-Kontrakt für Januar kostet eine Tonne noch 4800$.

Das Misstrauen der Banken untereinander, dramatische Kursverluste an den Börsen weltweit und ein Rettungsplan, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet, treiben Investoren Angstschweiss auf die Stirn.

Gewinner waren an den Rohstoffmärkten in den vergangenen Tagen kaum anzutreffen.

Die Berg- und Talfahrt der Zins-Futures hält rund um den Globus an: In Japan konnten die 10-jährigen Staatsanleihen die Gewinne zu Handelsbeginn nicht halten.