Seit Wochen scheint das zermürbende Euro-Griechenland-Thema auf ein noch unbekanntes Finale zuzusteuern, und zeitgleich schwächeln Europas Aktienmärkte.

Am Dienstag fanden viele Märkte einen Tiefpunkt und starteten anschliessend in eine Erholung. Sollte sie ebenso verpuffen wie die von Anfang Mai, wird es zunehmend brenzlig für die Aktienmärkte.

Der jüngste Zinsanstieg hat Europas Immobilienaktien arg zugesetzt. Sollte die nächste Kurserholung schwach ausfallen, könnte die Zeit gekommen sein, sich von ihnen zu trennen.

Die Rücksetzer an den europäischen Börsen haben die Quote der kurzfristigen Trendsignale leicht gedrückt.

Die mittleren und die kleinen europäischen Aktien strebten nach oben, während die Indizes von den grossen Standardwerten nochmals leicht ins Minus gezogen wurden.

In nur drei Wochen (17. April bis 7. Mai) sind die Kurse zehnjähriger deutscher Staatsanleihen fast 6% eingebrochen.

Nach dieser Woche ist die Chance auf grössere Rücksetzer deutlich gewachsen.

Angetrieben von der angekündigten Übernahme des britischen Energiekonzerns BG Group (+37%) durch die britisch-niederländische Royal Dutch Shell (+0,1%) zog ihr Sektorindex 9,3% nach oben.

Eine Abkühlung täte auch dem europäischen Aktienmarkt gut.

Europaweit zeichnen sich in den kurzfristigen Trendstruktursignalen nachlassende Haussekräfte ab.